Werde finanziell frei: Begleiche Deine Schulden – Teil 2

Degleiche deine Schulden

Im ersten Teil dieser Beitragsreihe haben wir Dir erläutert, weshalb es unabdingbar ist, Deine Schulden zu begleichen und Dir geschildert, welche Schritte Du als allererstes einleiten solltest. In Diesem Beitrag möchten wir Dir erklären, wie Du schnell Deine Verbindlichkeiten begleichen kannst, auch wenn das Geld, das Dir monatlich übrig bleibt, nicht für die Tilgung Deiner gesamten monatlichen Schuldenrate – Monatsannuität – reichen sollte.

Das Hamsterrad

Schulden machen Dich zum Sklaven des Systems. Je weniger Du in der Lage bist, Deine Schulden zu tilgen, desto tiefer versinkst Du. Wie bereits im ersten Teil erläutert, arbeitet der Zinseszinseffekt so lange gegen Dich, bis Du wirklich frei von Schulden bist. Es nutzt also nichts den Kopf in den Sand zu stecken in solch einer Situation.

Inkasso, Gehaltsfändung und Gerichtsvollzieher

Im Gegenteil, wenn du anfängst Deadlines verstreichen zu lassen, Briefe Deiner Gräubiger nicht zur Kenntnis zu nehmen oder Mahnungen einfach zu ignorieren, verschlimmerst Du nur Deine Situation. Es dauert nicht lange ehe Du Briefe von Inkasso-Unternehmen erhälst, und dann wird es definitiv unnötig teuer(er). Allein dafür, dass sich ein Inkassodienst mit Deinem Fall befasst und Dir den ersten Brief schreibt, kostet nicht selten eine 3-stellige Summe – zusätzlich zu den offenen Forderungen.

Ich persönlich kann mich recht gut daran erinnern, dass sich meine Schulden auf „magische“ Art und Weise um 150 Euro erhöht haben, als ich den ersten Brief eines Inkassodienstes im Auftrag eines Gläubigers in den Händen hielt.
Viele wachen leider erst auf, wenn ihr Gehaltskonto gefändet wird oder der Gerichtsvollzieher vor der Haustür steht. Letztere haben es auf Deinen wertvollsten Besitz abgesehen und liquidieren diesen, um die Schulden – oder wenigstens einen Teil davon – einzutreiben. Dabei werden Deine vollstreckten Wertgegenstände nicht einmal zum höchstmöglichen Preis verkauft und Du kannst darüberhinaus immer noch im „Schuldensumpf“ stecken bleiben.

Übernehme die Verantwortung und befreie Dich aus dem Hamsterrad

Du kannst so weitermachen wie bisher. Du kannst weiter Verbindlichkeiten aufbauen und den Umständen sowie Deinen Mitmenschen die Schuld für die miserable finanzielle Lage geben. Besser wäre die Alternative: Dich für den Weg in die finanzielle Freiheit zu entscheiden. Beginne damit die Verantwortung für Deine finanzielle Lage zu übernehmen und fange sofort an Deine Schulden zu begleichen.

Im ersten Teil dieser Beitragsreihe haben wir bereits illustriert, wie Du Dir einen Überblick über Deine Schulden und eigenen Finanzen verschaffst. Wenn Dein monatliches Gesamtnettoeinkommen höher ist als Deine monatliche Verpflichtung, dann brauchst Du an dieser Stelle nichts weiter als eiserne Disziplin und Geduld. Die Disziplin Monat für Monat am Rande oder gar unter Deinen Verhältnissen zu leben und die nötige Geduld diese Lebensweise solange aufrechtzuerhalten, bis sämtliche Schulden beglichen sind.

Wenn Du es Dir leisten kannst, empfehlen wir Dir Deine Gläubiger aufzusuchen um einen Deal auszuhandeln, Deine gesamten Schulden mit einem Mal abzubezahlen. Nicht nur, dass dieser Weg oft günstiger ist, da einem oft ein Teil der Schuldzinsen erspart bleibt, sondern Du befreist Dich zudem eher aus Deinen Schulden und Du kannst früher mit der finanziellen Absicherung oder gar dem Vermögensaufbau beginnen.

Ist am Ende des Geldes noch viel vom Monat übrig?

Nur wenige Menschen haben zusätzlich zu den angehäuften Schulden noch genug Geldmittel, um diese bis zum Abbezahlen zu decken.
Wenn Dein Gesamtnettoeinkommen nicht ausreicht, um neben den Fix- und variablen Kosten noch Deine (Konsum)Schulden zu tilgen, dann lebst Du massiv über Deine Verhältnisse. Du solltest nun ernsthaft über Deine Ausgaben nachdenken und nicht notwendige Verbindlichkeiten eliminieren. Netflix, Amazon-Prime, Kreditkarten und vieles mehr sind nichts weiter als Luxus, der Dir aus Deiner Situation nicht hilft. Du solltest überflüssige Luxusverträge zur nächstmöglichen Frist kündigen – zumindest bis Du schuldenfrei bist.

Nun solltest Du Deinen Verbindlichkeiten ein „Gesicht“ geben. Suche Dir die Adressen sowie Kontaktdaten der Gläubiger heraus und rufe sie persönlich der Reihe nach an. Am anderen Ende der Leitung sitzen auch nur Menschen. Noch besser ist es um einen Termin zu bitten und diesen persönlich wahrzunehmen. Versichere ihnen deine Zahlungsbereitschaft und erläutere ihnen Deine finanzielle Lage. Bitte sie um die Möglichkeit der Ratenzahlung, an die Du Dich halten kannst oder auch um das Verschieben der Zahlungstermine.

Du solltest Deine Gläubiger aufsuchen oder wenigstens kontaktieren und um alternative Rahmenbedingungen für die Rückzahlung bitten. So teilst du aktiv die Karten aus, mit denen „gespielt“ wird. Du erhälst im besten Fall Zahlungsaufschübe und vermeidest so unnötige Mahnkosten. Zudem bewahrst Du Dich vor überteuerten Inkassodiensten. So gewinnst Du die Kontrolle darüber, wie Du Deine Schulden begleichen wirst.

In der Regel zeigen die meisten Gläubiger Verständnis und räumen einem eine Stundung ein oder passen die Raten an. Sollte Dir keiner Deiner Gläubiger entgegenkommen und Dir Terminaufschübe oder Ratenzahlungen verwehren, solltest du die Hilfe eines Anwaltes oder Schuldnervereins in Erwägung ziehen.

Im nächsten Teil der Beitragsreihe wirst Du mehr über den nächsten Schritt in die Finanzielle Freiheit erfahren. Es wird Zeit, Dich finanziell abzusichern.

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